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  Familie Pokolm & Co.  
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Chronik ...


Familie POKOLM aus Ostpreußen

Pockholm aus Stockholm … oder: Wo stammt der Name her?

Paula, Otto, Kaufmann, Otto, Ludwig, Martha ... POKOLM, eigentlich ganz einfach !

Auch wenn so manch einer mal schnell ein "ck" oder ein "h" einbaut.
Klar, POCKHOLM aus Stockholm ... das paßt schon.

Ist vielleicht ein Grund, warum sich das Gerücht so eisern hält, der Name Pokolm stamme ursprünglich aus Skandinavien. Diese Geschichte kursiert komischerweise auch in vielen der anderen Familienlinien, die sich untereinander gar nicht kennen.

Eine sehr genaue Schilderung der Geschichte, habe ich bei einem Telefonat mit Erich Pokolm aus Hamburg im Jahre 1999 erhalten. Demnach soll der erste Pokolm ein schwedischer Söldner aus der Nähe von Göteborg gewesen sein, der während des 30 jährigen Krieges (1618-48) mit dem schwedischen Heer in dieser Region landete und sich dann später in Ostpreußen niederließ.

Wenn denn an der Geschichte etwas dran sein sollte, tippe ich mal eher darauf, dass besagter Söldner im Schwedischen Krieg (1630-35) oder im zweiten Schwedisch-Polnischen Krieg (1655-1661) die Gegend unsicher machte.

Die Schweden-Story ist aber leider durch nichts belegt und bleibt somit ein Akte X Fall.

So, nachdem die Scandinaviensache endlich abgehakt ist, kommen wir jetzt zu den nackten Tatsachen:
Die POKOLM's stammen alle aus Ostpreußen.
Der Name taucht dort seit „1600 und ein paar Zerdrückte“ in fast unverfälschter Schreibweise auf. Mal abgesehen von den 2-3 Kirchenbucheinträgen, wo es der Pfarrer, wahrscheinlich unter Einfluß von zu viel Meßwein, mal wieder schaffte, ein „ck“ in den Namen zu schmuggeln. Schriftlich taucht der Name Pokolm erstmalig in der Bauerliste des Ermlandes aus dem Jahre 1688 auf. Dort werden der Bauer Paulus Pokolm und der Gärtner Caspar Pokolm aus dem Dorf Prossitten bei Bischofstein / Kreis Rößel erwähnt.

Abgesehen von ein paar Ausreißern, die ihr Glück in Amerika, Kanada und Brasilien suchten, blieben die Pokolms relativ lange der ostpreußischen Region treu. Viele hatten dort ihren eigenen Bauernhof oder arbeiteten als Instleute, Tagelöhner und Handwerker in den Dörfern rund um Rößel, Heilsberg und Bischofstein.

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges kam aber der Umbruch und es folgte eine große Völkerwanderung, denn viele Familien flohen vor den herannahenden Russen oder wurden durch die Siegermächte aus ihrer Heimat Ostpreußen vertrieben.

Die Familien, die das ganze Elend überlebt hatten, siedelten sich in anderen Gegenden neu an und so wurden die Pokolms über ganz Deutschland verstreut.


Bedeutung des Namen Pokolm

Leider ist die Namensdeutung bei POKOLM nicht so einfach wie bei Müller, Schmidt oder Meier. Denn POKOLM ist eben kein Beruf, kein Ort in einem fernen Land, oder eine Eigenart des Namensträger … also sind die Versuche, unserem Familiennamen eine Bedeutung zuzuweisen, nicht von sehr großem Erfolg gekrönt.

Aber ein paar Ansätze gibt es:

Ein netter Ahnenforscher aus dem Internet schrieb:

„ … was den Namen Pokolm angeht, so müßte er meiner Meinung nach alt-prußisch sein. Die Vorsilbe "pa/po" bedeutet "unter". Bei dem Wort "kolm" gibt es Schwierigkeiten. Es könnte die alt-prußische (heute polnische Stadt) Kulm (kulmisches Recht = Kölmer) gemeint sein und somit ein Herkunftsname sein. Möglich wäre auch "kalmus" (sprich sehr offenes a = o) was "Baumstumpf/Stock" bedeutet und möglicherweise einen Neusassen in den zu rodenden Wäldern bedeutet, worauf der Ort Damerau schließen läßt. "damerowe" ist ein schlecht bestandener, bereits halb gerodeter Eichwald. „

Hinweis aus dem Pokolm Clan :

„Laut einer ehemaligen Arbeitskollegin (Schwedin) könnte der Name "Pökholm" (Bucheninsel) evtl. hilfreich sein, der sich eingedeutscht auf Pokolm geändert hat.“

Da bricht mal wieder die gute, alte „die-Pokolms-kommen-aus-Schweden“ Geschichte durch!